Nach einer intensiven Vorbereitungszeit kann es nun endlich losgehen. Morgen um 7:20 werde ich in München abheben und nach Paris fliegen. Dort treffe ich meinen Freund und ehemaligen Sängerknabenkollegen Philippe Spiegel der sich spontan zur Mitreise entschlossen hat. Von dort aus geht es dann ca. achteinhalb Stunden mit Kenyan Airways Richtung Süden. Wenn alles planmäßig läuft, werden wir um 21:30 Ortszeit (2h Zeitverschiebung zu Österreich) in Nairobi landen. In bereits gewohnter Weise wird ein Empfangskomitee, angeführt von meinem Gastbruder Fanuel, auf uns warten. Bei ihm werden wir die ersten Tage in Nairobi wohnen bevor wir gemeinsam nach Ugari fahren werden.
Als besonderes Mitbringsel darf ich der Schule drei Mikroskope übergeben. Diese wurden von der Firma Med-El gesponsert. Dazu wurden in den letzten Wochen noch eigens Stative und hochmoderne LED- Lampen gefertigt. Ich möchte mich für die Realisierung des Projekts bei folgenden Leuten bedanken:
Ingeborg Hochmair, Alexander Mayr, Klaus Bogdanowitz, Nicole Sommer, Georg Saxer, Helmut Farmer, Alexander Birnleitner, Christian Schober
Weiters möchte ich mich bei all jenen bedanken, die das Projekt „Kinder für Kinder“ unterstützten. Ich habe die tolle Aufgabe in den nächsten vier Wochen die Fortschritte zu dokumentieren und weitere Schritte zu koordinieren.
Voller Vorfreude, euer
Simon
Wie schon in einem früheren Artikel berichtet, unterstützte Hilde Zach das Projekt „Kinder für Kinder“ mit einer großzügigen Privatspende. Auch die Wiltener Sängerknaben genossen stehts ihre volle Unterstützung. In diesem Beitrag möchten wir noch einmal auf ihre guten Taten aufmerksam machen. Durch die von ihr gesponserte Schulklasse wird sie uns ewig in Erinnerung bleiben.
Möge sie ruhen in Frieden.
Die Zeit vergeht im Flug und die Überweisung der Spenden ist schon wieder eine Weile her. Seitdem ist in Ugari viel geschehen:
Die Bauarbeiten sind in vollem Gange und die Gebäude wachsen schnell in die Höhe. Dies ist auch erforderlich, da im Februar der Unterricht für die ersten Klassen beginnt. Bis dato haben sich bereits 100 SchülerInnen inskribiert und es werden täglich mehr. Dieser Ansturm erfordert zwingend die Fertigstellung der Klassenräume für den zweiten Strang. Der Direktor der Schule ist zuversichtlich, dass die Räume bis dahin benutzbar sind. Zudem hat er bereits den Lehrkörper erweitert und die Fertigung von Stühlen und Bänken in Auftrag gestellt.
Ich bereite mich derzeit auf meinen Aufenthalt in Ugari vor. Im Februar werde ich wieder ein Monat lang vor Ort sein und den Baufortschritt sowie die Ausgaben dokumentieren und überprüfen. Ein Highlight des Urlaubs wird sicherlich die Bekanntgabe der Maturaergebnisse. Nach den landesweiten Prüfungen im November sind alle Dokumente nach Nairobi gebracht und korrigiert worden. Nun werden sie von der Schulbehörde ausgewertet und dokumentiert. Mitte Februar bekommt dann jeder Absolvent sein Zeugnis, das den weiteren Lebensweg maßgeblich bestimmt. Dieser langersehnte Moment ist nun sehr nahe und die Leute in Ugari warten schon sehr gespannt darauf. Ich freue mich schon sehr auf diesen Tag, da ich dann die Möglichkeit habe, all meine Schüler noch einmal zu sehen bevor sie hoffentlich, auf das ganze Land verstreut, Universitäten und Colleges besuchen können.
Auf viele glückliche Menschen und sommerliche Temperaturen freut sich
Euer Simon
Weihnachten ist für viele Menschen eines der wichtigsten Feste im Jahr. Jede/r hat seine eigenen Vorstellungen von Weihnachten. Die praktizierten Bräuche und Abläufe des Festes sind bei den meisten Leuten jedes Jahr gleich.
So war es auch bei mir, bis ich Weihnachten in Ugari feierte. Der 24.12.2007 begann wie jeder andere Tag. In kurzen Hosen und Flipflops machte ich einen Spaziergang durchs Dorf um vielleicht ein Anzeichen von Weihnachten zu finden. Doch ich fand nichts Ungewöhnliches. Die glühend heisse Mittagssonne machte mir dann zu schaffen und verdrängte den Gedanken an den heiligen Abend vollends.Von Gesprächen mit meiner Gastfamilie wusste ich, dass es in Ugari nicht Brauch ist Geschenke zu verteilen oder einen Christbaum aufzustellen. Auch der Weihnachtsmann hat es von Amerika noch nicht in den kenianischen Busch geschafft.
Am Nachmittag lag ich daheim im Schatten eines Mangobaumes und versuchte ein Buch zu lesen. Doch immer wieder kamen mir Gedanken von früheren Weihnachtsfesten daheim im verschneiten Innsbruck. Je später es wurde, desto angespannter war ich. Würde das heurige Weihnachtsfest an mir spurlos vorüber gehen? Wie wird es mir gehen, ohne meine Familie, ohne Christbaum und Mette, all diesen jährlich wiederkehrenden schönen Bräuchen?
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Das Rastland Nassereith veranstaltet jedes Jahr einen Nikolaus- Einzug. Um die Wartezeit zu verkürzen, konnten die Kinder am Nachmittag immer Kekse backen, die anschließend selbst gegessen oder mit nach Hause genommen wurden. Heuer unterstützt das Rastland Nassereith das Benefizprojekt der Wiltener Sängerknaben indem die gebackenen Kekse gegen freiwillige Spenden an Keksliebhaber weitergegeben werden. Der Erlös wird dem Projekt „Kinder für Kinder“ zur Verfügung gestellt.
Auch die Volkschule Nassereith hat sich bereit erklärt an dem Projekt teilzunehmen. Simon Fitz durfte am vergangenen Freitag den Kindern Ugari näher bringen und sie so über den Zweck ihrer guten Tat informieren.
Dieses Jahr findet das Keksebacken am Sonntag 05.12.2010 ab 13:00 Uhr im Rastland Nassereith statt. Um ca. 17:00 Uhr wird dann der Nikolaus erwartet. Neben den selbstgebackenen Keksen können auch Glühwein, alkoholfreier Punsch sowie Kiachl’n mit Kraut oder Preiselbeeren genossen werden. Markus Nolf wird über das Projekt „Kinder für Kinder“ berichten.
Die Wiltener Sängerknaben freuen sich über das Engagement in Nassereith und wünschen dem gesamten Team viel Erfolg!
weitere Infos: www.rastland.com